Vita – Anja Rihm


Ich bin Malerin, Keramikerin und Tüftlerin.

 

Geboren wurde ich 1957 in Koblenz am Rhein.

 

Ein Kunststudium war mir nicht möglich, deshalb erlernte ich den kreativen und handwerklich sehr anspruchsvollen Beruf der Schauwerbegestalterin in einer dreijährigen Berufsausbildung.

 

 Anja Rihm

Als in Koblenz geborene, gelernte Schauwerbegestalterin, bezeichnet ich mich sich selbst gerne als Tüftlerin. 

 

 

Als Autodidaktin probiere ich mit Vorliebe neue Materialien und Arbeitstechniken aus, meinen Wissensdurst zur Handhabung stillte ich in zahlreichen Mal- und Bildhauerkursen. Acht Jahre lang arbeitete ich im Kölner Keramik-Verein und experimentierte in dieser Zeit mit Ton, in Verbindung mit Glasscherben, Draht und Treibholz.

 

Schon als Kind und Jugendliche hatte ich den Drang  innere Bilder nach außen zu bringen. Im Jahr 2000, als Gründungsmitglied von „eignenArtrhein“ , begann ich auch in Unkel öffentlich  auszustellen. Darauf folgten regelmäßige Gruppen- und Einzelausstellungen in anderen Orten.

 

Meine Intension ist, mich zu  jeder Ausstellung mit neuen Werken zu überraschen , denn Langeweile widerspricht meinem Spieltrieb. Diesen gestalterischen Spieltrieb vermittele ich auch gerne Kindern in Ferienangeboten im Unkeler Bürgerpark und vor einigen Jahren als Dozentin in der Jugend Kunstwerksatt JUKUWE in Koblenz.

 

2012-2013 leitete ich das Café Treibgut an der Unkeler Rheinpromenade, meine Treibholzbilder reisten von dort sogar bis nach Amerika und  Neuseeland.

 

 

 

Dreidimensionale Arbeiten gehören zu meinen bevorzugten Werken, dabei reizten mich besonders die Material mit Gebrauchsspuren, alle möglichen Fundstücke, Treibhölzer und sogar „Müll“, wie Küchennetze, Eierkartons oder Tablettenblister. Nicht nur weil ich diese Materialien spannend finde und darin eine arbeitstechnische Herausforderung sehe, sondern vor allem auch wegen der Reduzierung der Umweltverschmutzung.

Unter meine Hände erwachen aus Küchennetzen, Flaschenverschlüssen, Zeitungsausschnitten kombiniert mit etwas Kleber, Draht oder Farbe neue Objekte und bekommen so ein zweites Leben. Im Grunde stelle ich Upcycling- und Land- Art schon seit meiner Kindheit her. „Not macht halt erfinderisch und jetzt liegt es voll im Trend. Nur damals war mir die offizielle Bezeichnung dazu noch nicht bekannt.“  

 

 

Auch wenn manche fragen:   „Ist das Kunst, oder kann das weg?“  , so fragt ich einfach in die andere Richtung:                                                „Kann das weg, dann wird das Kunst.“